Gelenktriebwagen der 1960er bis 1980er Jahre


 Mitte der 1950er Jahre hatten alle Betriebe der Rhein-Neckar-Region fast nur wiederaufgebaute Zweiachser und einige neu gebaute Zwei- und Vierachser als Fuhrpark der Straßenbahn. Dieser Fuhrpark war im Vergleich zum aufstrebenden Auto altbacken und es blieben nur zwei Optionen: entweder neue moderne Fahrzeuge kaufen oder den Betrieb einstellen.
Die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg entschieden sich für neue Fahrzeuge. Der zu diesem Zeitpunkt noch existierende Betrieb in Worms, als auch die Pfälzer Oberlandbahn zwischen Neustadt (Weinstraße) und Landau wurden auf den modernen Omnibus umgestellt.

So schaute man sich um, was es denn an modernen Fahrzeugen gibt. Viele Waggonbaufabriken boten zu diesem Zeitpunkt nur zwei- oder vierachsige Fahrzeuge an. Jedoch wollte man ein größeres Fahrzeug mit welchem man auf den Beiwagen verzichten konnte. Durch den verzicht auf den Beiwagen konnte auch an Personal eingespart werden, da nunmehr nur noch ein Schaffner pro Fahrt benötigt wurde.
Auch hatten Änderungen der BOStrab ein Umbau der alten Fahrzeuge zur folge gehabt, für welchen sich der Aufwand nicht mehr lohnte.

Mitte der 1950er bot nur DÜWAG ein solches Fahrzeug an, den sechsachsigen Gelenktriebwagen. Dieser fuhr bereits seit 1956 in Bochum und Düsseldorf. Im Herbst 1958 kam Probeweise Tw 255 der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn nach Mannheim und absolvierte Test- und Probefahrten mit Fahrgästen in Mannheim und Ludwigshafen.

Bereits Anfang 1958 bestellte die Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen die ersten sechs Fahrzeuge. Die Heidelberger Straßenbahn und die Rhein-Haardtbahn zogen schon bald nach.


Die einzelnen Fahrzeuge sind den jeweiligen Betrieben zugeordnet und in den nachfolgenden Unterthemen beschrieben.

Mannheim/Ludwigshafen

Heidelberg

Oberrheinische Eisenbahn

Rhein-Haardtbahn